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Freie Turnerschaft Friedland

Bald nach dem 1. Weltkrieg entwickelte sich die „Freie Turnerschaft Friedland“ (FTF) zu einem der bedeutendsten Arbeiterturnvereine in Mecklenburg-Strelitz. 1920 zählte der Verein bereits 70 Mitglieder. Diese Zahl stieg trotz ständiger großer finanzieller Schwierigkeiten maximal auf 180 an.

Turnen, Leichtathletik, Wandern, Schwimmen, Fußball und Handball wurden im Verein betrieben. Wegen der durch die Inflation noch verstärkten Finanzprobleme und wegen Unstimmigkeiten über die Vorstandsarbeit traten 1924 die Fußballer aus und bildeten einen eigenen Sportverein.

Der bedeutendste deutsche Arbeiterturnverein, ATV „Fichte“ Berlin, unterstützte auch die Entwicklung der Freien Turnerschaft Friedland:

„Die größte Veranstaltung der Arbeiterturner war die Bannerweihe 1922 in Friedland. Das neue Banner des Vereins mit der Inschrift „Frisch, frei, stark, treu“ wurde vor einer zahlreich versammelten Menschenmenge auf dem Marktplatz geweiht. Reigenvorführungen der Kinderabteilung von „Fichte“ Berlin gaben die festliche Umrahmung. Die Unterstützung durch „Fichte“ Berlin führte zum Aufbau einer starken Kinderabteilung.“

Bannerweihe des Arbeiterturnvereins "Freie Turnerschaft Friedland" 1922

Die Sportler der FTF nahmen regelmäßig an den Gruppenmeisterschaften und an den Turn- und Sportfesten des Kreises teil. Das jährlich auf dem Hagedorn durchgeführte Vereins- Turn- und- Sportfest und die Sportwerbeveranstaltungen im Vereinslokal „Wienholz“ mit turnerischen und gymnastischen Übungen der Turner und Turnerinnen, Volkstänzen und Reigen der Kinder sowie kleinen Theaterstücken dienten der Werbung neuer Mitglieder und brachten zusätzlich Gelder für den Sportbetrieb des Vereins.

Zum Vorstand der FTF gehörten die Sportfreunde A. und O. Mohrmann, Kempert, Siegmund, Salow, Sternberg und Albrecht.